Durchzogene Schweizermeisterschaft für den SCSH

Vier harte Tagen liegen hinter den Schwimmerinnen und Schwimmern aus Schaffhausen. Dass das junge Team noch nicht ganz vorne Mitschwimmen kann, war klar, trotzdem waren die Erwartungen hoch, der Fitnessstand perfekt und der eine oder andere Exploit erhofft. Gerade die Unerfahrenen aus dem Team wurden dann aber von der Nervosität begleitet und waren von den vielen Eindrücken einer Nationalen Meisterschaft gefordert.

Damen zeigten solide Leistungen
Als erfolgreichste Schwimmerin geht Ella Nodari aus den Schweizermeisterschaften heraus. Über 200 m Freistil konnte sie am Morgen eine solide Zeit schwimmen und qualifizierte sich damit für den B-Final am Nachmittag in der offenen Wertung. Sie konnte sich am Abend zwar nochmals etwas steigern und belegte aber zum Schluss den 15. Platz. Neben der offenen Wertung ist im Wettkampf auch die Wertung der Junioren integriert. Ella klassierte sich bei vier Rennen in den Top-Ten. Ihre beste Klassierung erreichte sie über 200 m Schmetterling mit dem fünften Platz. Zudem kamen zwei Bestzeiten über 100 m Freistil und 200 m Lagen. Malou Grosse schwamm nur an einem Tag. Über 100 m Schmetterling gelang ihr mit neuer Bestzeit und etwas Glück den Einzug ins B-Final. Im Lauf am Nachmittag konnte sie ihre Zeit nochmals unterbieten und beendete diesen auf dem 16. Platz. Lorena Frano zeigte einen guten Wettkampf. Bei drei Rennen konnte sie ihre alten Bestzeiten unterbieten und wuchs über sich hinaus. Den grössten Fortschritt zeigte sie über 200 m Schmetterling. Mit über 2 Sekunden neuer Bestzeit belegte sie damit in der Juniorenwertung den 8. Platz. Auch Nisa Yaren Köroglu, die das ersten Mal an einer Schweizermeisterschaft startete, konnten gut mit dem Druck umgehen. Die Bilanz: drei Starts, drei neue Bestzeiten. Sie schwamm über 50 m, 100 m und 200 m Freistil und zeigte den grössten Fortschritt über 100 m Freistil. Jana Bold, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit ausser Konkurrenz startete, zeigte über 200 m Freistil eine neue Bestzeit und ging gesamthaft über fünf Rennen an den Start. Chiara Hess, ein Rookie, startete über 50 m und 100 m Freistil. Sie konnte ihre Bestzeiten in den beiden Rennen bestätigen.

Herren mit fünf neuen Bestzeiten
Nico Favale wollte es nochmals wissen. Nachdem er seinen Trainingsumfang aus beruflichen Gründen reduzieren musste, ging er über alle vier 50er Strecken an den Start. Der Plan ging auf. Bei drei Rennen konnte er seine alten Bestzeiten bestätigen und über 50 m Brust gelang ihm sogar eine neue Bestmarke. Aurel Saladin liess sich von den Meisterschaften trotz Nervosität beflügeln. Er konnte drei seiner vier Rennen in neuer Bestzeit anschlagen. Über 400 m Lagen gelang es ihm, sich um satte acht Sekunden zu verbessern und beleget damit Platz 25. Auch Linus Zimmermann ging beherzt an den Start seiner drei Rennen. Leider musste er über 200 m Brust, seiner Paradedisziplin, eine Disqualifikation hinnehmen, unterbot dafür aber seine Bestmarke über 100 m Brust um mehr als zwei Sekunden. Zudem belegte er Platz 23 über 400 m Lagen.