, Nodari Tina
Ein voller Erfolg - Rheinfallmeeting des SCSH bei Kaiserwetter
Am vergangenen Wochenende nahmen 444 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 28 Vereinen mit insgesamt 2561 Starts am 9. Internationalen Rheinfallmeeting teil. Drei Masters-Schweizerrekorde wurden gebrochen und über 100 Helferinnen und Helfer trugen zum reibungslosen Ablauf bei. Der Schwimmclub Schaffhausen organisierte einen erstklassigen Wettkampf, der mit perfektem Wetter belohnt wurde. "Es war ein rundum gelungenes Event", sagte Christian Dubs, der OK-Chef des SCSH. "Es lief alles wie geplant und wir waren während des gesamten Wettkampfs im Zeitplan - einfach grossartig!"
Drei Tage Schwimmsport vom Feinsten
Am Freitag um 16:00 Uhr starteten die Wettkämpfe mit den langen Strecken: 800 m Freistil, 1500 m Freistil und 400 m Lagen standen auf dem Programm. Bereits an diesem ersten Abend wurde ein Master-Schweizerrekord über 1500 m Freistil aufgestellt, als Kenneth McMahon mit Jahrgang 59 eine Zeit von 19:58.37 erreichte. "Vor ein paar Monaten wäre das noch ein Europarekord gewesen", kommentierte McMahon und fügte hinzu: "Dann muss ich wohl bei der EM in Belgrad noch einmal richtig Gas geben."
Am Samstag um 9:00 Uhr strömten 444 Schwimmerinnen und Schwimmer in die KSS, begleitet von zahlreichen Zuschauern. Die Tribünen waren voll besetzt, und eine grossartige Stimmung begleitete alle Wettkampftage. "Die Atmosphäre während des Wettkampfs war einfach fantastisch und positiv. Es macht richtig Spass, an der Organisation teilzuhaben und zu sehen, wie viel Freude es den Teilnehmern bereitet", sagte Serhat Köroglu vom OK-Team.
Sponsorenstaffeln - Sieg für
Während der Mittagspause der Schwimmerinnen und Schwimmer standen die Sponsoren in den Startlöchern für ihren Einsatz. Ihr Ziel war es, die 4x50m Freistil so schnell wie möglich zu absolvieren. Gut vorbereitet und hochmotiviert traten sie an, auch bekannte Namen wie Fabienne Vonlanthen, Sinan Rüegg, Nicolas Hojac, Lukas Stahl und viele andere waren bereit, in der KSS ins Wasser zu springen. Sogar ehemalige Schwimmerinnen und Schwimmer des Schwimmclubs wurden rekrutiert und auch die aktuellen Trainer liessen es sich nicht nehmen, noch einmal anzutreten. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz besetzt - niemand wollte dieses spannende Ereignis verpassen. Besonders lautstark und enthusiastisch war das Team aus Ungarn, das sogar sein Essen unterbrach, um dabei zu sein. "Unser Trainer schwimmt - das sieht man nur einmal im Leben!" sagte eine aufgeregte Schwimmerin aus Ungarn. Am Ende siegte das Team von DTE Engineering vor der Brütsch AG und der Stadt Schaffhausen. "Das ist ein besonderer Moment für uns alle - es geht hier nicht nur ums Schwimmen, sondern darum, gemeinsam Spass am Schwimmsport zu haben", sagte Bruno Favale vom OK-Team Sponsoring.
Der Höhepunkt am Sonntag - Finals
Nach einer Reihe weiterer spannender Rennen und der erneuten Aufstellung von zwei Masters-Schweizerrekorden durch Marlon Goekcimen vom Schwimmclub Winterthur fanden am Sonntagnachmittag die Finals statt.
Für das Finale über 200 m Lagen der Jahrgänge 2010 und jünger qualifizierten sich die Athleten, die unter den acht punktestärksten Teilnehmenden waren und alle 50 m Strecken absolviert hatten. Tara Saladin, Gabriel Dubs und Marlon Gloor vom Schwimmclub Schaffhausen hatten sich für diese Rennen empfohlen, wobei diejenigen besonders Glück hatten, die neben den 50 m Strecken auch die 200 m Lagen gut beherrschten. Die Tribünen waren voll besetzt und alle Vereine und ihre Schwimmerinnen und Schwimmer fieberten gespannt mit, um ihre Athleten lautstark anzufeuern.
Zuerst gingen die Damen an den Start - Tara Saladin setzte sich bald von ihrer Konkurrenz ab und konnte ihren Vorsprung bis zum Schluss halten, was ihr einen überzeugenden Sieg für den SCSH sicherte. Bei den Herren schien das Teilnehmerfeld zunächst ausgeglichener zu sein und es entwickelte sich nicht nur im Wasser ein Kampf, sondern auch die Teams an Land gaben alles. Am Ende sicherte sich Gabriel Dubs den dritten Platz, gefolgt von Marlon Gloor auf Rang 4.
Die Teilnehmer des K.O.-Finals der Jahrgänge 2007 und älter mussten unter den acht punktestärksten Schwimmern sein, die alle 100 m Strecken absolviert hatten. Vom SCSH hatten sich Ella Nodari, Aurel Saladin und Erim Ekinci qualifiziert. Vor jedem Start wurde die zu schwimmende Lage ausgelost, wobei jeweils die zwei Schwächsten ausschieden. Gewonnen hat bei den Herren Gian-Luca Gartmann von Uster (Mitglied Nationalkader CH), vor Anton Kochu aus Györ Ungarn (Mitglied Nationalkader von Ungarn). Erim wurde Fünfter und Aurel Sechster. Bei den Damen entscheid Angelina Patt von Uster vor Panna Kliment ebenfalls aus Uster die Rennen für sich (beides Mitglieder des Nationalkaders CH). Ella Nodari schloss das Rennen auf dem 7. Rang ab.
SCSH - drittbester Verein am Meeting
Mit 62 Schwimmerinnen und Schwimmern stellte der SCSH den grössten teilnehmenden Verein. Von Jahrgang 2015 bis zu den Ältesten 1963 war alles vertreten, jeder mit unterschiedlichen Zielen vor Augen. Für die jüngsten Teilnehmer war es teilweise ihr erster grosser Wettkampf und die Nervosität war deutlich spürbar. Dennoch meisterten sie die Strecken bravourös und sowohl die Kinder als auch ihre Eltern sind stolz auf die Leistungen. Die Nachwuchssportler strebten danach, ihren aktuellen Leistungsstand zu prüfen oder sogar erste Qualifikationszeiten für die Nachwuchs-SM zu erreichen. Für die Leistungssportler war es ein Trainingswettkampf im heimischen Bad und manchmal gelingt auch dort die eine oder andere Bestzeit. Auch das Master-Team war vertreten und nutzte die Gelegenheit, um sich auf die Masters-EM in Belgrad in den kommenden Wochen optimal vorzubereiten. "Wir sind ein Traditionsclub in der Schweiz - ein Wettkampf von dieser Grösse gehört für uns einfach dazu - wir sind ein Teil des Schweizer Schwimmsport", betonte die Präsidentin des SCSH, Tina Nodari. (tno)
Medaillen SCSH
Herren: Christoph Morath (0/0/1), Danilo Favale (2/0/2), Tim Staudinger (0/0/1), Erim Ekinci (0/0/2), Gabriel Dubs (0/2/1), Marlon Gloor (0/2/4), Ben Wanner (2/4/0), Ben Trachsel (0/2/4), Henry Imschweiler (0/1/0), Til Saladin (5/1/0), Jorin Fenner (1/1/2)
Damen: Ella Nodari (2Gold/0Silber/1Bronze), Lorena Frano (0/1/1), Jana Bold (1/2/2), Aline Berie (0/1/2), Tara Saladin (2/2/1), Florence Berie (2/1/2).
Staffeln: Silber 4x50m Freistil (Erim Ekinci, Tara Saladin, Marlon Gloor, Ella Nodari)
Bronze 4x50m Lagen (Jana Bold, Danilo Favale, Erim Ekinci, Ella Nodari)