SC Damenteam überzeugte an den Vereinsmeisterschaften und schaffte Ligaerhalt
Bereits eine Woche nach den Schweizermeisterschaften in Uster stand der nächste nationale Wettkampf an. Für das Finale der Vereinsmeisterschaften der NLB haben sich die Damen des Schwimmclubs Schaffhausen qualifizieren können. Bei diesen Meisterschaften geht es einmal nicht nur um die persönliche Bestleitung und Platzierung, sondern als Team so viele Punkte zu sammeln, wie möglich. Dafür werden die geschwommenen Zeiten in FINA Punkte umgerechnet und alle addiert. Da alle Teilnehmenden maximal fünf Mal bei insgesamt 28 Rennen schwimmen dürfen, ist es aus Trainersicht umso wichtiger, die Rennen ausgeklügelt zuzuteilen. Die besten zwei Teams der Liga steigen in die NLA auf, die beiden schlechtesten aus der NLA ab. Zudem gibt es neu eine Regionalliga C. Die Damen wusste was zu tun ist - einen Ligaerhalt gibt es nur, wenn unter die besten zwölf Teams geschwommen wird.
Ein kleines und auch sehr junges Team, reiste hochmotiviert mit ihrem Trainer Balint Sirko nach Sursee. Die sechs Damen waren in herausragender Form und neue Bestmarken fielen symbolisch wie wie der Schnee vom HImmel. Julia Mattoscio sammelt mit 3'064 am meisten Punkte fürs Team. Bei ihrer Lieblingsstrecke 800 m Freistil war sie die Schnellste im Teilnehmerfeld und es konnten 677 Punkte für das Team gutgeschrieben werden. Rosanna Larocca, eine ehemalige Eliteschwimmerin, liess es sich nicht nehmen, für die Vereinsmeisterschaften das Team zu verstärken. Kurze Strecken sind ihre Leidenschaft und sie zeigte sich topfit. Sie unterbot gar über 50 m Freistil und 50 m Rücken ihre alten Bestmarken aus dem Jahr 2017. Ella Nodari sprang fünf Mal ins Wasser und schlug jedes Mal in einer neuen Bestzeit an. Mit ihrer besten Leitung über 200 m Freistil wurde sie fünfte und konnte 614 Punkte aufs SCS Teamkonto schreiben lassen. Auch Helena Barteld überzeugte bei all ihren Einsätzen. Den Lauf über 200 m Brust beendete sie auf dem vierten Platz. Am meisten Punkte holte sie über 100 m Brust, wo sie ihre alte Bestmarke und mehr als zwei Sekunden unterbieten konnte. Anna Beck sprang vier Mal ins Wasser, ebenfalls nur Bestzeiten. Über die kräftezehrenden 400 m Lagen war sie mehr als 13 Sekunden schneller als je zuvor. Im Schnitt steuerte sie 512 Punkte zur Teamleistung bei. Aline Berie, die jüngste im Team, schwamm vier Rennen. Ihre Stärken liegen in den Bruststrecken. Sie wurde über 100 m und 200 m Brust jeweils neunte. Passend zur bestechenden Form des Teams schlug auch sie jedes Mal in einer neuen Bestzeit an.
Mit diesen fulminanten Leistungen aller, war der Platz in der NLB nie wirklich gefährdet, trotzdem warteten alle gespannt, bis der letzten Lauf geschwommen ist. Auch schielten die Damen auf die Rennen der NLA, welche am gleichen Wochenende in Sursee ausgetragen wurden. Auch dort hätten sie mit ihren Leistungen problemlos bestehen können, waren dieses Jahr die beiden Ligen sehr ausgeglichen. Die Schaffhauser Damen konnten zum Schluss einen guten neunten Rang belegen und sind im 2023 wieder in der NLB dabei.