Schaffhauser Elite in der Diamantenstadt
Der Wettkampf diente als Standortbestimmung für die anstehende Schweizer Meisterschaft in Genf, Anfang April. Die Konkurrenz in Belgien setzte sich aus den stärksten Athleten der Benelux-Länder, einigen weiteren Europäischen Olympia-Anwärtern und den stärksten deutschschweizer Clubs (Uster/Wallisellen, Limmatsharks Zürich) zusammen.
Kim Bachmann zeigte, welcher Rohdiamant sie ist. So konnte sie sich über 400 m Freistil für den Final qualifizieren und unterbot dabei in einem packenden Rennen die Limite für die Junioren- Europameisterschaften in Aberdeen. Zugleich schwimmt sie sich mit der Zeit von 4.22.32 auch in das Nationalkader der Schweiz für die Saison 2020/2021. Julia Mattoscio konnte auch überzeugen und schwamm im ersten Rennen eine Bestzeit über 50 m Freistil. Auf der 400 m Freistil-Strecke errang sie im Finallauf den siebten Platz. Auf ihrer Lieblingsstrecke über 800 Freistil reichte es für den 8. Rang. Anna-Maria Salce konnte ihre aufsteigende Form bestätigen. Sie schwamm immer knapp an ihre Bestzeiten heran und über 200 m Freistil blieb sie sogar deutlich drunter, mit 2:13.69 verbesserte sie sich um rund 1.5 Sekunden.
Die Herren wollten sich da auch nicht lumpen lassen. Jodokus Mezulat setzte mit starken 1:58.85 über 200 m Freistil gleich eine ordentliche Marke, nur einmal war er schneller über diese Strecke. Erfreulich auch sein sechster Rang über die langen 1500 m. Mit ihm waren Valentin Robertus und Kai Fuchs angereist. Kai der nach einer langen Verletzungspause wieder in Form kommt, erzielte drei persönliche Bestzeiten, einmal über 50 m, den 200 m Freistil und dann noch auf den 400 m Freistil wobei er sich um enorme acht Sekunden steigerte. Valentin verbesserte sich ebenfalls über 50 m Freistil und die 100 m Delphin absolvierte er schneller als jemals zuvor, ansonsten blieb er stets dicht bei seinen Bestzeiten und hinterliess wie das gesamte Team, einen starken Eindruck.
Es zeigte sich deutlich, dass der Formaufbau in Richtung der nationalen Meisterschaften stimmt. Insbesondere die kurzen Distanzen laufen schon richtig gut. Die längeren Strecken werden auch noch folgen, dazu ist aber noch eine spezielle Vorbereitung notwendig. Am nächsten Wochenende geht es denn Zürich Oerlikon zum HiPoint-Meeting, dort sollten dann auch die ersten Bestzeiten über die Distanzen jenseits der 200 Meter folgen und im April, wenn es drauf ankommt, darf sicher auch auf eine Medaille geschielt werden.